Letztes Jahr war ja so eine Art großer Babyboom bei Jumping Fitness, der sich auch noch immer fortsetzt. In der fortschreitenden Elternzeit kümmert man sich nicht nur viel um sein Baby, sondern macht sich auch viele Gedanken über den anstehenden Wiedereinstieg in den Job. Und als Trainerin entstehen mitunter neue Ideen zum Lieblingssport, denn Jumping Fitness lässt einen auch während der trampolin-losen Tage nicht wirklich los.

Einer meiner Wünsche war es, nach der Schwangerschaft so schnell wie möglich wieder zu jumpen. Natürlich auch generell wieder Sport zu machen. Aber aufs Trampolin zu kommen, stand doch schon sehr weit oben.

Zuerst der RüBi-Kurs

Bevor das aber so richtig losgehen kann, sportelt und trainiert man sich durch den Rückbildungskurs, der sehr wichtig ist, aber uns Muttis eigentlich nur den Ansatz eines vollständigen Beckenbodentrainings liefert. Man bekommt dort die wichtigsten Übungen gezeigt, wird darauf hingewiesen, dass man sich seinen Beckenboden ständig verinnerlichen sollte und selbst beim Warten an der Ampel Übungen ausüben kann. Letztendlich weiß man nach 7-10 Stunden, was man alleine tun kann bzw. könnte, denn es kommt einem ganz oft der Alltag dazwischen.

Eine Lösung: Mama-Baby-Sport?

Um uns Frauen wieder ganzheitlich sportlich aktiv zu machen, schießen Mami-Baby-Programme wie Pilze aus dem Boden. Ein Angebot aus Berlin fand ich super und so gab auch ich mich dieser sportlichen Mami-Baby-Welt hin und lief glückselig mit meinem Nachwuchs im Kinderwagen und anderen Muttis unter Anleitung einer tollen Trainerin durch den Volkspark Friedrichshain. Ich kann allen frischgebackenen Mamis von drei Monate alten Babys (und natürlich auch älter) nur empfehlen mitzumachen. Es macht tatsächlich sehr viel Spaß und ich buchte auch gleich noch eine zweite Kursstunde, um mir die dauernden Absprachen mit meinem Mann zu ersparen, wann ich denn meine Sport“freizeit“ bekomme.

Allerdings musste ich feststellen, dass diese Mutter-Kind-Programme zwar eine echt tolle Idee sind, weil man unabhängig von Babysitter und Absprachen mit dem Partner ist, doch dass man sich nicht so richtig auf sich und den Sport konzentrieren kann. Man ist immer mit einem kleinen bis großen Teil (abhängig von der Mami) seiner Aufmerksamkeit bei seinem Kind. Klar eigentlich. Es gibt auch Programme, die mehr als genügend Spielzeug für die Kleinen versprechen, doch lässt sich auch im Bällebad der Mutterinstinkt nicht abschalten. So musste ich leider auch feststellen, dass darunter so manche korrekte Ausführung einer Übung litt und dass sich dieses Kopf-frei-bekommen-Gefühl nicht so einstellte, wie gewöhnlich und von mir erhofft. Das liegt auch daran, dass jetzt alles anders ist, aber so ein bisschen Abschalten tut auch jeder Mama mal gut.

Mentaler Abgespanntheit einfach mal davon hüpfen

Natürlich bin ich nach meinem Rückbildungskurs recht zügig wieder zum Jumping marschiert. Auch gegen den Rat so mancher Hebamme. Aber hier scheiden sich eh die Geister und jede Hebamme denkt anders darüber.

Mir geht es aber so, dass es gerade nach einem Tag im vollsten Muttereinsatz durchaus vorkommen kann, dass ich mir sage, das muss ich jetzt raushüpfen und nebenbei noch ordentlich Endorphine tanken. Gerade mit einem Hormonflash, und das kann denke ich jede Frau nachvollziehen, kann man alles etwas extremer erleben und empfinden. Da kommt es einfach vor, dass man mal mental auftanken muss und hier hilft mir das Trampolin und ich komme wie frisch aufgeladen aus einem Jumping Kurs. Kurz: mit all den durchwachten Nächten, den Stillhormonen etc. genieße ich den positiven mentalen Effekt von Jumping Fitness.

Jumping Fitness

Sportlich gesehen alles auf Anfang

Allerdings musste ich auch feststellen, dass so einiges nicht mehr geht. Jedenfalls bei den ersten paar Malen. Manche Schritte sind zu Beginn ein wahrer Kraft- und Überwindungsakt. Plötzlich bemerkt man, dass der Aufbau der Core-Muskulatur noch einiges an Zeit in Anspruch nimmt, weil da einfach nichts mehr ist. Konditionell scheint man auch noch nie Sport gemacht zu haben und man möchte sich am liebsten einen kleinen Ventilator am Griff befestigen, um wenigstens ein Gefühl existierender Luft zu bekommen. Und wenn die Kraft weg ist, dann ist sie weg. Eine Teilnehmerin sagte mal zu mir ganz pragmatisch: Alle! Jetzt weiß ich endlich, was sie meinte. Batterie leer, da geht auch kein zusammenreißen und durch. Nein, da geht nur in einfachen Schritten weiterhüpfen und die anderen machen lassen. Hauptsache Mutti bleibt in Bewegung.

Davon wie hoch man seine Beine noch bekommt, spreche ich am besten gar nicht. Aber darum geht’s ja auch nicht, sondern nur um die richtige Technik. Die kann ich noch, und da muss man dann ansetzen und aufbauen. Irgendwann ist man wieder dabei. Beim Jumping Fitness bemerkt frau tatsächlich, was der Körper während der Schwangerschaft und der Geburt geleistet hat. Und man sollte erst einmal sehr, sehr stolz auf sich sein.

Mein Körper und ich

Hier kommt dann doch noch ein anderes Thema hoch, das mir plötzlich begegnete. Man muss sich mit seinem Körper nach so einer Schwangerschaft erst wieder bekannt und vertraut machen. Gerade nach der zweiten Schwangerschaft entdecke ich mich ganz oft, dass ich mir bzw. meinem Körper sage: Hey, wer bist du denn? Ich bemerke, wir sind uns irgendwie fremd geworden und es wäre doch toll, wenn wir uns wiederentdecken und füreinander begeistern können. Dann habe ich realisiert, dass es mir nicht alleine so geht.

Wir Mamas brauchen ein Training nur für uns

All das ließ mich nicht in Ruhe und rumort bis heute noch in meinem Kopf. Daher habe ich in meiner Elternzeit damit begonnen, aufgrund des Erlebten und Erfühlten, durch Schwangerschaft, Geburt und beim Sport, speziell beim Wiedereinstieg auf dem Trampolin, an einem Jumping Fitness Programm speziell für Mamis zu arbeiten. Ich denke, dass es viele Mamis gibt, die effektiven Sport machen und vielleicht auch, wie ich, speziell aufs Trampolin möchten. Häufig bekommt man dann noch die Aussage, dass das gar nichts für frischgebackene Mütter sei. Oder man ist nach einer Jumping Stunde so „beeindruckt“, dass man erst mal demotiviert ist. Es gibt auch Mütter, wie zum Beispiel eine Freundin von mir, deren Kinder schon älter sind und die sich dennoch nicht traut, weil sie Hopfen und Malz beim Thema Beckenboden für sich als verloren sieht.

Hierzu kann ich nur eines sagen, das Thema Beckenboden ist immer wichtig und wer Jumping Fitness richtig ausführt, trainiert und stärkt ihn. Es ist niemals zu spät. Man muss Jumping Fitness eben nur mal für Mütter anpassen bzw. eine spezielle Einheit, die all die Themen einer Mama aufnimmt, entwickeln. Und hier geht es gar nicht um den Schwerpunkt “werdet wieder ganz schnell schlank”, wie es so gerne angenommen wird, sondern “tut etwas, was euch Spaß macht und euch gut tut”. Den Rest bringt Jumping Mum dann sowieso vom Trainingsaufbau mit.

Wir Mamis brauchen ein Training, um unsere Stimmung mal an gestressten Tagen zu heben, auch ein Training, in dem wir mal entspannen können, bei dem wir loslassen können auch. Wo geht das am besten als auf dem Trampolin? Wir brauchen ein Training für unseren Beckenboden, aber ganz ehrlich, ich brauche auch ein Training für meinen Rücken. Und für meinen Schulter- und Nackenbereich, der durch das Kinderschleppen, die wahre Hölle an Verspannungen geworden ist. Ich hätte gerne auch ein Training für alles, was so durchhängt, wie ich, nach mancher zu kurzen Nacht. Und ich möchte meinen Bauch trainieren und zwar so, dass ich ihm nicht schade, denn auch hier gibt es viel, was nach so einer Schwangerschaft beachtet werden muss. Ach ja, und ich möchte meine Füße trainieren, und dadurch meine Haltung verbessern und endlich wieder zu einem tollen Gang zurückkehren.

Gibt es da auch noch andere Mütter, außer mir, die auf all das Lust haben und all diese Wünsche in einer Sportart umsetzen möchten, die auch noch Spaß macht und nicht nur pures Abarbeiten von Übungen ist? Da bin ich mir ziemlich sicher. Zum Ausprobieren gibt es zwei kostenlose Probetermine dieses Jahr. Natürlich können auch Frauen kommen, die ohne Schwangerschaft und Geburt einen schwachen Beckenboden haben. Oder eben Mamis, deren Kind(er) schon älter sind und die sich bisher nie getraut haben. Eigentlich braucht man nur: Einen abgeschlossenen Rückbildungskurs, Sportsachen, leichte Turnschuhe oder Gymnastikschläppchen, Wasser und ja, jemanden, der in der Zeit aufs Kind achtet. Ich weiß, dass ist meistens der schwierigste Punkt, aber vielleicht tut sich eine helfende Hand auf, die einem ermöglicht wenigstens mal zu testen, ob das Training einen Babysitter wert ist.

Am 13.10.18 und am 17.11.18 wird es jeweils ab 11.45 bis 13.00 Uhr ein Probetraining in der Academia Jangada im Prenzlauer Berg geben. Das Training selbst dauert eine Stunde. Fünfzehn Minuten kalkuliere ich ein, um die anderen Mamis ein wenig kennenzulernen und eventuelle, wichtige Fragen zu klären. Jede Geburt ist ja individuell und jede Mami möchte ein tolles Training für sich. Damit das möglich ist, bekommt jeder bei der Anmeldung einen kurzen Fragebogen, um alle relevanten Dinge fürs Training zu klären.

Nach dem Training können dann gerne weitere Fragen geklärt werden. Buchbar ist ein kostenloses Probetraining über die Online-Plattform GYMFLOW. Die Registrierung ist einfach und ebenfalls kostenfrei. Für mich ist sie nötig, um eine Mailadresse für den Fragebogen zu bekommen.

Du bist bereits bei GYMFLOW angemeldet, dann kannst du hier direkt deinen Kurs am 13.10.2018 oder am 17.11.2018 buchen!

Wer direkt Fragen an mich senden möchte, kann das unter: [email protected]

Ich freue mich auf euch!

Jumping Fitness

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